Kennt ihr die LNT-Regeln? Leave No Trace!
Lasst uns darüber sprechen, wie ihr campen könnt, ohne die Umwelt zu belasten.
Leave No Trace ist eine Reihe von Grundsätzen, die aufklären und einen einfachen Rahmen für bewährte Praktiken bieten, um die Umwelt möglichst wenig zu belasten.
Das Konzept hat seine Ursprünge in den 60er und 70er Jahren, nachdem die zunehmende Zahl der Besucher von Nationalparks und Naturschutzgebieten Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt geweckt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine Reihe neuer Freizeitausrüstungen auf den Markt gebracht, z. B. Zelte, tragbare Kocher und Schlafunterlagen. Dies veranlasste viele Organisationen, "Leave No Trace"-Initiativen ins Leben zu rufen, um die Besucher darüber aufzuklären, wie sie die Natur genießen können, ohne die Umwelt zu belasten.
Das Aufklärungsprogramm begann 1990 und wurde zunächst vom United States Forest Service entwickelt und dann von dem gemeinnützigen Leave-No-Trace-Center for Outdoor Ethics verwaltet.
Es gibt kein genaues Datum, an dem der Ursprung der 7 Prinzipien festgemacht werden kann, aber wir wissen, dass sie seit 1999 so geblieben sind, wie wir sie jetzt kennen:
- Vorausplanen und vorbereiten
- Reisen und Zelten auf festem Untergrund
- Abfall richtig entsorgen
- Lass zurück, was du findest
- Minimiere die Auswirkungen des Lagerfeuers
- Respektiert die Tierwelt
- Nehmt Rücksicht auf andere Besucher
Was wisst ihr über die 7 LNT-Grundsätze? Als versierte Camper und Outdoor-Enthusiasten sind wir bestrebt, die Natur zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie auch für künftige Generationen verfügbar und intakt bleibt. Bevor ihr also Zelt und Campingausrüstung für das nächste Abenteuer einpackt, lest mehr über diese 7 einfach zu befolgenden Regeln, die dafür sorgen, dass euer Campingausflug die Umwelt nicht belastet.
Vorausplanen und vorbereiten
Bei der Planung eurer Reise geht es nicht nur darum, zu entscheiden, wohin ihr fahrt und wann. Es gibt noch einige andere Dinge zu beachten, zum Beispiel:
- Welche Aktivitäten ihr unternehmen wollt und somit die Frage: Wird jeder mitmachen können?
- Die Beschaffenheit des Geländes.
- Dem Wetter angepasste Kleidung, die den Grundsätzen des "Leave no trace" entspricht.
- Vergewisserung, dass es keine Einschränkungen, Privatgrundstücke oder anderes gibt, was möglicherweise nicht erlaubt ist
- Die Planung erstreckt sich auch auf Lebensmittel und Ausrüstung. So könnt ihr zum Beispiel alle Mahlzeiten im Voraus planen, um Verschwendung und Müll zu vermeiden. Dazu hatten wir in unserem letzten Blog mehr geschrieben.
Reisen und Campen auf festen Untergrund
Felsen, Sand und Schotter gelten als haltbare Untergründe. Bleibt also beim Wandern auf Pfaden und versucht, die am meisten begangenen Wege zu benutzen. Vermeidet Vegetation oder lebendigen Boden, da ihr diesen irreparabel beschädigen könnt.
Auch wenn ihr versucht seid, in abgelegenen Gebieten zu zelten, solltet ihr euch daran halten und euch nur in Bereichen aufhalten, die offiziell genehmigt sind. Das gilt auch für das Zelten in der Nähe von Flüssen oder Wasserquellen.
Entsorgt euren Abfall richtig
Die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen ist wohl einer der wichtigsten Grundsätze, die man in der freien Natur beachten sollte.
Müll - Lebensmittelverpackungen, Weichplastik, Papierverpackungen usw. Diese Gegenstände können in Flüssen landen, Tieren schaden und die Umwelt verschmutzen. Eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, besteht darin, das Essen im Voraus zuzubereiten und es in Zip-Lock-Behälter umzufüllen.
Als Faustregel gilt: Wenn ihr etwas mitbringt, nehmt es auch wieder mit!
Die Entsorgung menschlicher Abfälle muss erfolgen, um die Ausbreitung von Krankheiten und die Verschmutzung von Wasserquellen zu verhindern, die Zersetzungsgeschwindigkeit zu erhöhen und auch andere negative Auswirkungen zu vermeiden. Besucher sie findet. Wenn möglich, ist es am besten, Latrinen oder sanitäre Anlagen zu benutzen. Wenn diese nicht zur Verfügung stehen, ist es verantwortungsvoll, ein Katzenloch zu graben.
Denken immer daran, dass die Abfälle eures Haustieres auf die gleiche Weise behandelt werden müssen! Der Kot eurer Haustiere kann Würmer oder Krankheiten enthalten und muss ordnungsgemäß entsorgt werden.
Dalassen, was man findet
Dies ist ein sehr einfacher Grundsatz: Lasst jedes natürliche, wilde und archäologische Gebiet genau so, wie ihr es vorgefunden habt.
Lasst Bäume in Ruhe, schlagt keine Nägel oder Haken hinein und brecht keine Äste ab. Rupft keine Blumen aus und schafft auch sonst wie keine Freiflächen für Campingplätze, sondern nutzt die vorhandenen Flächen. Denkt dabei an den zweiten Grundsatz: Reisen und Campen auf festen Oberflächen!
Achtung beim Feuer machen
Lagerfeuer sind romantisch, aber nicht immer notwendig. Versucht auf jedenfall immer bereits vorhandene Feuerstellen zu nutzen. Wenn es keine gibt, legt einen nicht zu große Steinkreis als Feuerstelle an und sorgt dafür, dass sich das Feuer nicht ausbreiten kann.
Überprüft die Umgebung und stellt sicher, dass Feuer machen erlaubt ist.
Wenn ihr einen Feuerring angelegt haben, müsst ihr ihn beim Verlassen des Geländes ausräumen, die Asche entsorgen oder verteilen und den Boden wieder auffüllen!
Wenn ihr könnt, verwendet statt dem Feuer kleine Öfen. Sie sind ideal zum Kochen und hinterlassen keine Spuren.
Respektiere die Wildtiere
Die Begegnung mit Wildtieren ist eine großartige Möglichkeit, unsere Liebe zur Natur zu bereichern, solange wir wissen, wie man sich respektvoll verhält.
Beobachtet immer aus der Ferne und versucht nicht, die Tiere zu füttern. Das kann für euch gefährlich und für das Tier gegeben falls tödlich sein.
Ermöglicht den Wildtieren den Zugang zu Nahrung und Wasser, indem ihr euch von Wasserquellen fernhaltet und nicht in der Nähe von lebenswichtigen Bereichen campiert.
Seid rücksichtsvoll gegenüber anderen Besuchern
Jeder muss die Möglichkeit haben, sein Erlebnis genauso zu genießen, wie ihr eures genießt. Vermeidet laute Geräusche und aufdringliches Verhalten. Respektiert Räume und Grenzen. Wenn ihr mit einem Haustier reist, entsorgt den Abfall ordnungsgemäß und nehmt es an die Leine oder stellt sicher, dass es nicht frei herumläuft.
Achtet auf die Gepflogenheiten auf Wanderwegen. Bergab gehende Wanderer machen in der Regel bergauf gehenden Wanderern den Vortritt, ebenso wie Fußgänger Fahrrädern den Vortritt lassen. Achtet darauf, dass ihr in den ausgewiesenen Bereichen Rast macht und niemandem den Weg versperrt.